Niederlage und zwei Spieler im Krankenhaus, einer sogar mit dem Karriereende.

Im Hinrundenspiel merkte man schon, dass man sich auf eine hitzige Partie einstellen musste. So waren es in der Startphase eher die Zuschauer des FC Wittenbach die auf sich aufmerksam machten, als die Spieler auf dem Platz. 

Es dauerte bis zur 14. Minute, ehe die Auer gefährlich vor das Tor kamen. Ein guter Seitenwechsel durch Sead Vezaj auf Gabriele Lamorte, brachte Gerry in das 1 gegen 1, bei dem er sich stark durchsetzen konnte. Dieser spitzelte den Ball Ardit Vezaj in den Lauf, welcher querlegte und den formstarke Selim Benmbarek anspielte, der sauber einnetzte.

Die nächsten 30 Minuten waren geprägt von vielen harten Zweikämpfen und Nickeligkeiten. So kamen die Gastgeber durch ihre ruppige Spielart vermehrt zu Torchancen, auch weil die Auer viele dumme Ballverluste zu verschulden hatten. Bitter wurde es in der 30. Spielminute, als Endrit Bekjiri nach einem harten Zweikampf ins Spital gebracht werden musste. Vermehrt fiel auf, dass das Schiedsrichter-Trio keine klare Linie im Spiel fand. Hätte die eine oder andere gelbe Karte das aggressive Spiel gebremst. 
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte man den Anschein, dass die Auer bereits in der Kabine waren. Denn ein langer Ball aus der Wittenbacher Hälfte konnte Eisenring ungestört im 16er annehmen und mittels Lobball über den herausstürmenden Staudacher einnetzten. 
Eine hitzige und teils zu aggressive Partie ging in die Halbzeit. Unsere treuen Fans mussten die Tribünenplätze räumen, da teils primitive Fans der FC Wittenbach unnötige Sprüche unter der Gürtellinie von sich gaben. 
Gute Gastgeber verhalten sich anders!

Hafner stellte in der Halbzeit um und brachte Daniele Varano ins Zentrum und Ardit Vezaj wechselte die Position auf den Flügel. Dies sollte bereits nach 2 gespielten Minuten Früchte tragen, als Daniele Varano, Ardit Vezaj auf den Flügen in Szene brachte. Dieser setzte sich mit einem schönen Dribbling durch und konnte Ball gefährlich auf den 5er bringen. Den anschliessenden Schuss von Selim konnte geblockt werden, ehe Flamur auch noch zum Abschluss kam, aber stark vom Wittenbacher Schlussmann pariert wurde. 
Es war weiterhin eine Partie mit wenig Spielfluss, viele Fehlpässe auf beiden Seiten und harte Fouls führten immer wieder zu hitzigen Diskussionen. Wittenbach drückte mehr auf die Führung und kam in der 52. Minute durch eine freche Freistoss-Variante zum Abschluss, welcher Sead auf der Linie klärte. 

Ein Fehlpass der Auer Verteidigung brachte dann in der 83. Spielminute die Wittenbacher durch eine gezielte Flanke vor das Tor. Erneut war es Eisenring, der herrlich mit dem Kopf einnetzte und sein Team in Führung brachte. 
In der 87. Minute dann der nächste herbe Rückschlag und an Unsportlichkeit nicht zu übertreffen, eine klare rote Karte! 

Staudacher klärte einen Ball aus dem 16er und wurde von Marino am Wadenbein ohne Chancen auf den Ball getroffen. Unsere Nummer 1 wurde dabei so hart gefoult, dass er ins Spital gebracht werden musste. Nach der ersten Diagnose bedeutet dies, das Karriereende. 
Zur Überraschung aller Beteiligten zeigte der völlig überforderte Schiedsrichter nur die gelbe Karte.  
Die Auer-Spieler waren völlig geschockt und mussten dann in der Nachspielzeit noch das 3:1 hinnehmen. 

Nun heisst es, den Schock zu verdauen, sich aufzurappeln und zu verinnerlichen, jetzt erst recht! Für Fabio Staudacher und für Endrit Bekjiri!
Wir wünschen beiden eine schnelle und gute Genesung.