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Lustlose Auer unterliegen engagierten Appenzellern

Lustlose Auer unterliegen engagierten Appenzellern

22.10.2012

“Hast du gesehen, wie man den Gegner attackiert?”, mit diesem Zuruf kritisierte Au-Berneck-Trainer Michael Lehnherr seinen Flügelspieler Colic. Der Übungsleiter war mit dem leidenschaftslosen Auftreten seiner Elf unzufrieden. Den Gästen aus Appenzell merkte man über 90 Minuten an, dass sie auf der Degern etwas reissen wollen. Beherzt setzten sie das ersatzgeschwächte Heimteam unter Druck. Das Auer Trainerduo versuchte zu reagieren und veränderte die Mannschaft nach der Pause auf mehreren Positionen. Alles rochieren nützte nichts, Gelb-Blau musste sich diskussionslos geschlagen geben.

Unterhaltsames Spiel
Dabei war Au-Berneck gut gestartet: Bereits nach sieben Minuten wurde FCA-Goalie Koller zwei Mal von Colic geprüft. Einmal war der Schlussmann sogar geschlagen, Verteidiger Signer klärte den Ball aber noch vor der Linie. Wie man Corner verwertet, zeigte Appenzell nach 15 Minuten. Signer – offenbar ein Kopfball-Spezialist – stand abermals gut und köpfte den Ball auf Umwegen zum 1:0 ein.

Vorerst liess sich das Heimteam dadurch nicht beeindrucken. In der Folge vergaben Colic (18.) und Sanseverino (24.) je eine Möglichkeit, dann gelang Letzterem der Ausgleich. Optimal angespielt schirmte Sanseverino den Ball geschickt ab, umspielte mit etwas Glück den Torhüter und vollstreckte trocken. Danach sahen die zahlreichen Zuschauer so gut wie nichts mehr von ihren Farben.

Doppelschlag in 120 Sekunden
Immer wieder kombinierten die Gäste über die starke linke Seite. Kurz vor der Pause leitete einer von vielen guten Antritten von Robin Stock die Führung ein: Der Flügelspieler setzte sich gegen zwei Auer durch und bediente Fässler, der nach einer schönen Ballannahme das 2:1 erzielte. Danach war Au-Berneck in Gedanken schon beim Tee, als Christian Knechtle das kuriose 3:1 (45.) gelang. Der Appenzeller dribbelte der Grundlinie entlang und probierte es mit einem Schuss aus spitzem Winkel. Via Pfosten und Goalie Dietsche kullerte der Ball über die Linie.

Die Reaktion blieb auch nach dem Seitenwechsel aus. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff wurde den Gästen ein Penalty verwährt, was sie zusätzlich motivierte. In Minute 68 machte Eberle mit einer Bogenlampe den Deckel drauf – Au-Berneck blieb harmlos.

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