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Startniederlage gegen Vaduz

Startniederlage gegen Vaduz

16.08.2015

Bei der Rückkehr in die 2. Liga bekam Au-Berneck einen richtig harten Brocken vorgesetzt: Schon in der letzten Saison überzeugte Vaduz durch individuelle Klasse und konditionelle Stärke. Diesen Ruf zementierten die Liechtensteiner auf der Auer Degern, wo sie das Spiel in der Schlussphase für sich entschieden. Dabei hätte ebendieses auch anders ausgehen können, Au-Berneck präsentierte sich nämlich sehr ballsicher, taktisch flexibel und mit Zug nach vorne. Es fehlte aber an der Durchschlagskraft am Sechzehner.

Au mit starkem Umschaltspiel
Besonders auffällig war, dass Au-Berneck im Aufbau von seinem ursprünglichen System abrückte. Die Aussenverteidiger standen sehr hoch, während sich Mittelfeldspieler Demir zurückfallen liess und mit Zivic und Putzi hinten eine Dreierkette bildete. Mit dieser Spielanlage überraschten die Auer ihre Gegner, was den mehrheitlichen Ballbesitz der Rheintaler in Halbzeit Eins erklärt. Die Memoli-Elf pflegte darin einen gepflegten Fussball, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Dies lag primär daran, dass die Vaduzer Defensive sattelfest wirkte, was wiederum für die Gastgeber an der Strafraumgrenze Endstation bedeutete.

Wenige Torraumszenen
Dies waren die Voraussetzungen dafür, dass sich in der ersten Hälfte kaum Torchancen ereigneten. Nach wenigen Minuten verpasste Sönmez eine Callaci-Hereingabe um ein Haar, Mitte Halbzeit war es Aliu, der mit links nur knapp am weiten Pfosten vorbeizielte. Die nächste Chance besass dann Callaci, der ins Aussennetz köpfelte.

Von Auer Seite war dies alles, doch die Gäste hatten noch weniger zu bieten: Ein Freistoss von Kum war harmlos, Ospelts Lattenschuss geschah im Abseits und Wunderli verpasste kurz vor dem Seitenwechsel den richtigen Zeitpunkt für das Abspiel. Letztere Aktionen geschahen kurz vor dem Pausenpfiff, womit sich andeutete, was in der zweiten Hälfte folgte: Eine Verschiebung der Kräfteverhältnisse zugunsten der Gäste.

Vaduzer Joker sticht
Mit fortschreitender Dauer des Spiels schienen die Kräfte der Auer zu schwinden, während Vaduz sehr stabil wirkte. Das Führungstor der Gäste kündigte Ospelt an: Mit einem flachen Freistoss zwang er Staudacher zu einer Glanzparade (66.). Au-Berneck kam mit Aliu nochmals zum Abschluss, doch in Front ging Vaduz: Zwölf Minuten vor Spielende war es der eingewechselte Mutapcija, der einen sehenswerten Angriff durch die Mitte erfolgreich abschloss. Mit dem 1:0 im Rücken verteidigten die Gäste nun geschickt, doch die Hausherren hatten noch Ausgleichschancen: Lamorte und Aliu wurden per Kopf gefährlich, aber nicht gefährlich genug. So war es schliesslich Ospelt, der in der Nachspielzeit mit einem satten Flachschuss das 2:0 und damit den Endstand herstellte.

Rehabilitierung im Derby?
Au-Berneck muss so in eine Niederlage einwilligen, darf aber auch positive Aspekte aus dem Spiel mitnehmen – etwa das gepflegte Aufbauspiel sowie die hohe Passgenauigkeit. Die nächste Gelegenheit zum Punktesammeln bietet sich dem Aufsteiger in einer Woche erneut auf heimischem Geläuf: Am kommenden Sonntag empfängt Au-Berneck den FC Rebstein.

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