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Drittligisten machten die Musik

Drittligisten machten die Musik

31.01.2011

Im Final besiegte Au-Berneck den Ligakonkurrenten St. Margrethen 3:0, die weiteren Plätze gingen an Widnau und Altstätten. Torschützenkönig wurde Daniel Lüchinger vom FC Widnau. Die Auer, Titelverteidiger und schon Sieger vor zwei Jahren, gewannen den Pott zum dritten Mal und dürfen diesen nun behalten. Als ob sie das gespürt hätten, haben sie den Pokal gleich zu Hause gelassen, statt ihn in die Halle mitzubringen. Ganz so war es aber nicht: Die Trophäe war schlicht nicht mehr auffindbar auf der Degern. Niemand wusste mehr, wo sie zuletzt gestanden hat.

Gruppen dominiert
Die vier Halbfinalisten hatten mit je zehn Punkten auch ihre Gruppen dominiert. Altstätten wurde in der Gruppe A vor Au-Berneck dank eines mehr geschossenen Tores Erster. In der Gruppe B war es Widnau, das sich dank des besseren Torverhältnisses vor St. Margrethen den Gruppensieg sicherte. Dann schlug die Stunde des FC Au-Berneck.

Im ersten Halbfinal setzte sich der FC St. Margrethen dank Toren von Gashi und Neuzuzug Bastah gegen Altstätten mit 2:1 durch. Die Oberrheintaler waren erst nach einem 0:2-Rückstand erwacht. Im zweiten Halbfinal sah Widnau lange wie der sichere Sieger aus. Die Gastgeber dominierten das Spiel und waren zu etwa 60 Prozent im Ballbesitz. Bei einem Entlastungsangriff gelang dann Gzim Saiti kurz vor Schluss das «Schocktor», das die Gastgeber in den kleinen Final verwies.

Klasse Finalspiele
Die beiden Finalspiele – es wurden keine Rangspiele mehr ausgetragen – waren dann etwas vom Besten was im Raiffeisen-Cup je geboten wurde. Widnau schoss sich im Spiel um den dritten Rang gegen das ambitionslose Altstätten mit einem 6:0-Sieg den Frust von der Seele. Torschützen waren Lüchinger (dreimal), Sahin, Liechti und der toll mitspielende B-Junior Greber. Lüchinger wurde mit neun Toren auch Torschützenkönig, der mit einem 200-Franken-Gutschein von Siebers Kinderstube belohnt wurde. Es erübrigt sich fast zu schreiben, dass er von seinen Mitspielern gefrotzelt wurde, dass er nun ja wisse, was zu tun sei, um den Gutschein einlösen zu können.

Gäbe es eine Auszeichnung für den besten Torhüter des Turniers. hätte diese wohl dreimal vergeben werden müssen. Was der junge B-Junior Fabio Staudacher im Widnauer Tor und der etwa gleichaltrige Sören Keller im St. Margrether Goal gehalten haben, war Extraklasse. Die beiden sind ein Versprechen für die Zukunft. Die dritte Krone ginge wohl an den Auer Goalie Daniel Zoller oder an den jungen Rebsteiner Schlussmann – obwohl Rebstein keinen Punkt geholt hat.

Au-Berneck mit Kontern
Im Final geschah die Überraschung des Turniers. St. Margrethen, das über das gesamte Turnier gesehen den kompaktesten Eindruck hinterlassen hatte, musste sich vom gross aufspielenden FC Au-Berneck geschlagen geben. Die Auer liessen den Gegner spielen und haben dann in der 11., 12. und letzten Minute mit drei Kontertoren durch Omlin, Saiti und Lichtenstern gnadenlos zugeschlagen. «Wir haben nicht unbedingt mit dem Turniersieg gerechnet, obwohl wir Titelverteidiger waren. Ich freue mich aber für mein junges Team und finde es super, dass uns der Sieg ausgerechnet gegen den Rekordsieger gelungen ist», so der Kommentar von des Auer Trainers Daniel Niederer.

Statistenrollen
Nicht ganz ins finale Geschehen eingreifen konnte Rüthi mit sechs Punkten in der Vorrunde. Altstätten warf die Rüthner im letzten Gruppenspiel mit einem 3:2 aus dem Rennen um den Turniersieg. Nur je vier Punkte resultierten für Diepoldsau-Schmitter und Rheineck.

Ein Spiel mit neun Toren
Montlingen mit drei Zählern und Staad und Rebstein, die beide leer ausgingen, nahmen am Samstag nur Statistenrollen ein. Das torreichste Spiel sahen die Zuschauer beim 5:4-Sieg von St. Margrethen gegen Rheineck. In sechs weiteren Spielen fielen jeweils sechs Tore.

16. WIDNAUER RAIFFEISENCUP 1. Au-Berneck; 2. St. Margrethen; 3. Widnau; 4. Altstätten; 5. Rüthi; 6. Rheineck; 7. Diepoldsau; 8. Montlingen; 9. Staad; 10. Rebstein.

Bericht: Max Hasler

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