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Derbysieg in Unterzahl

Derbysieg in Unterzahl

23.10.2017

Die 2.-Liga-Tabelle verdeutlicht den Unterschied zwischen den Teams besser als das minimale Resultat: Dort ist Au-Berneck jetzt Vierter, Diepoldsau bleibt mit einem kümmerlichen Punkt klar Letzter.

Am Ende eines wehrhaft geführten Spiels mit unterlegenen spielerischen Mitteln stand die achte Saisonniederlage, die dritte in Folge mit einem Tor Unterschied. Au-Berneck dagegen siegte zum vierten Mal in Folge, Torhüter Kevin Jung ist nun schon seit über 270 Minuten ohne Gegentor.

Au-Berneck hat seit drei Spielen kein Tor kassiert
Es ist kein Fussballzauber, den die Au-Bernecker in den letzten Wochen anbieten. Aber die Mannschaft wirkt wie das Gegenteil der 50-Gegentore-Equipe der Vorsaison: Die Au-Bernecker gewinnen die meisten Zweikämpfe, gegen Diepoldsau fast alle im Mittelfeld, wo in der Zentrale die starken Balleroberer Meyer und Musah sinnbildlich für die neue Au-Bernecker Stabilität stehen. So kamen die Rheininsler bis fünf Minuten vor Schluss – Karatays Kopfball nach Thönigs Flanke streifte den Pfosten – zu keiner wirklich guten Chance und fanden kein Mittel, sich ins Spiel einzubringen.

Der neue Au-Bernecker Trainer Jürgen Maccani hat vier, fünf Spiele gebraucht, um die gewünschte Stabilität ins Au-Bernecker Spiel zu bringen.

Die Effizienz in der Offensive kann damit aber noch nicht mithalten. Godoi (2.) und Musah (29.) vergaben die besten Chancen vor der Pause eher kläglich. Gegen defensiv ebenfalls solide Rheininsler kamen die Gäste aber nicht zu vielen Möglichkeiten. Die Überlegenheit führte zu annähernd zehn Eckbällen vor der Pause – die Ausbeute Nichts. Maccani freute sich nach dem Spiel darüber, dass sein Team in Unterzahl den Siegtreffer erzielte. Er haderte aber mit der roten Karte: Godoi verlor nach einem ruppigen Zweikampf mit Fisch die Nerven. Nun fehlt der Topskorer sicher bis zur Winter­pause.

Bezeichnend für die Die­poldsauer Harmlosigkeit war, dass die Gastgeber aus der Überzahl keinen Profit schlagen konnten. Au blieb im schwächer werdenden Spiel am Drücker – und kam dank eines Standards doch noch zum Sieg: Flamur Maliqi trat den Freistoss von rechts zur Mitte, wo Bruder Liridon mit dem Kopf ins Tor verlängerte. Wenig später vergab der Torschütze seinen zweiten Streich allein vor dem Goalie.

Der Schiedsrichter heiterte auch die Diepoldsauer auf
Die Pointe des Spiels lieferte der gute Schiedsrichter Valton Ristemi in der Nachspielzeit, als er die gelbe Karte so schwungvoll zeigte, dass sie ihm aus der Hand fiel. Trotz der tristen sportlichen Realität konnten darüber auch die Diepoldsauer lachen.

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