Au-Berneck verschwendete keine Zeit und stürmte von Anfang an aggressiv nach vorne. Jedoch weder Volkan Akyildiz noch Zivic konnten zu Beginn Kindle bezwingen. Triesen wurde vor allem durch Konter gefährlich.

In der 12. Minute dann die erste Angriffsaktion des Heimteams: Die Auer-Abwehr lässt einen Triesner- Offensivspieler ziehen und Torhüter Scheier kann ihn im Strafraum nur noch per Foul stoppen. Daraus resultierte eine gelbe Karte für Scheier und ein Elfmeter für Triesen. Baiao trat an aber Scheier kratzte grandios den flachen Elfmeter aus der Ecke. Aber nur zwei Minuten später klingelte es im Auer Kasten. Claudio Beck schoss seine Farben mit einem Flachschuss in Führung.

Die Auer liesen sich durch das frühe Gegentor nicht aus der Ruhe bringen und spielten weiter ihren Fussball. Es mangelte auch nicht an Chancen aber bis zur 39. Minute fehlte es an der letzten Präzision. Kum schickte per Steilpass die Auer-Lebensversicherung Volkan Akyildiz, der seinen Gegenspieler überlief und flach zum 1:1 einschob. Kurz darauf hätte er fast nach gedoppelt aber sein Schuss traf nur den Pfosten.

Auch nach der Pause änderte sich nicht viel: die Auer waren die spielbestimmende Mannschaft. Nur vier Minuten in der zweiten Halbzeit waren gespielt als Tsalekou alleine auf Kindle stürmte und diesen wunderschön zum 1:2 überlobte.

In der 64. Minute herrschte dann Verwirrung auf dem Spielfeld: Der Schiedsrichter zeigte Kindle Gelb-Rot obwohl dieser keine gelbe Karte hatte. Der Schiedsrichter widerrief jedoch verständlicherweise seine Entscheidung wieder durch die überzeugenden Worte der Triesner- Spieler. Im Gegenzug traff der Tabellenletzte, mit der bisher besten Offensivaktion in der zweiten Halbzeit, die Latte.

Scheier wäre chancenlos gewesen. Knapp 20 Minuten vor Spielschluss stürmte Volkan Akyildiz von rechts in Richtung Tor und bediente per Querpass Tsalekou. Dieser musste nur noch zum 3:1 einschieben. Triesen antwortete sofort mit einem Konter. Dank einem Querpass stand Mathis komplett frei, das Tor war offen, aber seine Nerven versagten und er setzte den Ball nebens Tor.

Die Auer bestraften das Heimteam für ihre Ineffizienz gnadenlos: Aliu spielte sich, mit einem Doppelpass mit Kum, frei und schlenzte den Ball in reinster Messi-Manier in die Maschen. Diese Offensivaktion hatte das Prädikat weltklasse verdient. Doch Triesen gab noch nicht auf. In der 78. und 82. Minute verkürzte der Tabellenletzte auf 3:4. Die Auer-Abwehr hatte jeweils schlecht ausgesehen.

Doch Triesen konnte immer noch nicht Volkan Akyildiz stoppen. Gulan schickte Volkan Akyildiz steil, der Verteidiger unterschätze den Ball, noch eine Finte und dann stand es schon 3:5. Triesen blieb hartnäckig und erzielte per Konter den Anschlusstreffer. Doch das Duo Gulan und Volkan Akyildiz sorgten für das letzte Tor des Tages: Gulan spielt einen Steilpass, Akyildiz schüttelt seine Gegenspieler ab und erzielte sein drittes Tor.