Erste Halbzeit durchwachsen
Die Auer taten sich im ersten Durchgang gegen Teufens Pressing schwer. Die Appenzeller setzten den Gast in ähnlicher Manier unter Druck, wie dieser das selbst bei Heimspielen praktiziert. Der erste Durchgang präsentierte sich als zerfahren und gab wenig offensive Höhepunkte her, auch weil sich die Degernelf im Aufbauspiel zu viele Ungenauigkeiten leistete.

Auffällig war die Nomination von Koller als Rechtsverteidiger. Der Auer Co-Trainer zeigte eine engagierte Partie, welche für ihn aber unrühmlich endete. Aufgrund einer Fehlentscheidung von Trzewik in der Nachspielzeit verlor Koller die Nerven und sah die rote Karte. Nach gut 25 Minuten kam dann mehr Bewegung ins Spiel der Blaugelben.

Memolis Mannen legten mehr Lauffreudigkeit an den Tag. Lamorte schaltete sich als Aussenverteidiger in fast jeden Angriff ein. Die 05er hatten den Gegner nun unter Kontrolle, fabrizierten aber weiterhin wenig Zwingendes. Kurz vor der Pause musste Zeilinger eine Direktabnahme von Clavadetscher auf der Linie klären.

Erneut kein Sieger
Vor der schönen Kulisse des nahen Säntis und der untergehenden Sonne hatte im zweiten Durchgang wieder zunächst Teufen die besseren Chancen. Locher traf mit seiner Abnahme das Aussennetz, kurz darauf legte Neuländner aus kurzer Distanz in die Mitte, wo aber Staudacher gefoult wurde.

Die vermeintliche Wende leitete Innenverteidiger Meyer mit mehreren gelungenen Interventionen ein. Nach einer solchen in der 59. Minute war Meyer plötzlich frei durch, legte aber auf den kaum besser postierten Catalano ab, welcher am Verteidigerbein scheiterte.

Bald darauf machte es „Gianni“ besser und liess Teufens Goalie Höhener per Lupfer aussteigen, 1:0. Die Führung der Auer hatte jedoch nur denkbar kurz Bestand. Bei einem Konter drei Minuten später legte Panella auf Helfenberger ab und der vollendete zielgenau in die lange Ecke zum 1:1-Ausgleich.

In der Schlussphase gaben beide Teams die taktische Ordnung zugunsten der Angriffsbemühungen auf. Kurz vor Ablauf der 90 Minuten flog Gulans abgefälschter Schuss am geschlagenen Höhener, aber auch knapp am Kasten vorbei. Den anschliessenden Corner setzte der völlig freistehende Mustafic per Kopf am Tor vorbei und es blieb wie vor einer Woche gegen Rüthi bei einer verdienten Punkteteilung. Nächsten Samstag wiederholt sich auf der Degern das Derbyszenario. Der Gast wird dann Rheineck heissen.