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Auer konnten kein Bein stellen

Auer konnten kein Bein stellen

27.05.2013

Fussball. Nach dem Schlusspfiff hörte man auf dem Spielfeld Jubelchöre des FC Rebstein: Fast schon traditionell bildete die Mannschaft einen Kreis mit Torhüter Federer, der Parole um Parole anstimmte. Die Birkenauer feierten zurecht: Trotz Rückstand waren sie überwiegend das bessere Team. Ein Sieg in den letzten drei Spielen reicht der Equipe, um nach 2008 wieder in die höchste regionale Liga zu klettern.

Im Lager Au-Bernecks ist man von solchen Ambitionen weit entfernt. Ein weiteres Jahr bleibt man die Mannschaft «mit Potenzial», das nur unter bestimmten Bedingungen abgerufen werden kann.

Underdog geht in Führung
Dabei hatten die Hausherren am Samstag zur Pause geführt: Eine Flanke von Vidallé segelte auf Umwegen zum langen Pfosten. Verteidiger Pascal Lichtenstern (45.) stand an der richtigen Stelle und erzielte das 1:0.
Der Vorsprung entsprach nicht dem Spielverlauf. Rebstein hatte von Beginn an mehr von der Partie, und liess den Ball im Mittelfeld flüssig zirkulieren. Vor dem Tor ging die Coolness der Birkenauer jeweils verloren: Rexhepi, Reto Lüchinger und Nüesch – der Youngster machte eine überragende Partie – vergaben Möglichkeiten im Minutentakt. So lagen die Gäste nach 45 Minuten in Rücklage; wohl ohne so genau zu wissen, warum der Spielstand 0:1 lautet.

In Durchgang zwei stellten die Rebsteiner ihr einziges Manko ab, und überrollten die Gelb-Blauen nach Strich und Faden. Es dauerte gerade einmal 40 Sekunden, bis Reto Lüchinger ausglich: Eine Freistoss-Flanke von Bruder Marco verwerte der Stürmer per Kopf. Wie so oft in dieser Saison erhielt er von Au-Bernecks Defensive zu viel Platz: Gefühlte 80 Prozent ihrer 27 Gegentore hat die Degern-Elf nach Standards erhalten.

Weitere sieben Minuten vergingen, bis der Leader die Kräfteverhältnisse wieder hergestellt hatte. Erneut kam die Flanke von Marco Lüchinger – erneut fand das Zuspiel einen Rebsteiner Kopf. Dieses Mal traf Ahmeti das lange Eck zum 2:1.

Au-Bernecks Gegenwehr hielt sich vorerst in Grenzen. Die Birkenauer waren dem 3:1 näher, das in der 76. Minute Tatsache wurde: Wieder führte ein Corner zum Treffer, wieder war Marco Lüchinger beteiligt. Er köpfte die Hereingabe – wohl etwas glücklich – zum eingewechselten Yümlü, der aus rund drei Metern traf.

Weiterer Auer Dämpfer
In einer Fussball-Viertelstunde kann bekanntlich viel passieren. Die Bemühungen der Hausherren waren aber nicht wirklich ersichtlich, so dass keiner an die Kehrtwende glaubte. Im Gegenteil: Au-Stürmer Saiti liess sich zu einer dämlichen Tätlichkeit gegen FCR-Matchwinner Marco Lüchinger hinreissen, und schadete seinen Kollegen zusätzlich. Für die zehn verbliebenen Gelb-Blauen kam es noch dicker. In der letzten Minute erlief sich der eingewechselte Tomasic einen Steilpass und legte für Ahmeti auf, der sich als Doppeltorschütze feiern lassen konnte.
Etwas Resultatkosmetik betrieb das Heimteam dann doch noch: In der Nachspielzeit wurde Pascal Lichtenstern im Strafraum ungeschickt von Eugster gefällt. Den Penalty verwandelte Hobel zum 2:4-Endstand aus seiner Sicht.

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