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Erneute Niederlage

Erneute Niederlage

29.04.2013

Auf dem Papier verfügt Trainer Michael Lehnherr über einen überdurchschnittlichen 3.-Liga-Kader. So stark seine Mannen allerdings spielen könnten, so schwach treten sie auf, wenn es nicht läuft. Paradebeispiel war der Abstieg aus der 2.Liga vor drei Jahren: Kein Team wäre mit so viel Qualität unter dem Strich gelandet.

Den Abstieg in die 4. Liga muss auf der Degern niemand fürchten. Auch der Zug für den Aufstieg ist – spätestens seit Samstag – abgefahren. Gegen die Stella Azzurra zeigte Gelb-Blau dem Anhang alle Symptome, die mit der chronischen Erfolgslosigkeit verbunden sind.

Stark gestartet
Von Beginn an wach kreierte Au-Berneck früh erste Möglichkeiten. Auf den Aussenbahnen wackelten die Roschacher – im Zentrum war gegen die Hünen Kambouris und Baumann kein Durchkommen. In Minute neun war es folglich das Zusammenspiel zwischen Bucciol und Althaus an der Seitenlinie, das zu einer klaren Chance führte. Letzterer zog in den Strafraum und bediente Sanseverino, der an FCR-Torhüter Guimaraes scheiterte. 180 Sekunden später wiederholte sich die Szene mit den gleichen Akteuren – allerdings auch mit gleichem Ausgang: Sanseverinos Schuss wurde abermals abgewehrt.

Stark abgebaut
Eine erfolglose halbe Stunde reichte den mental schwachen Auern, um mit dem ersten Torschuss das Gegentor zu fangen. Nach einer 3:2-Überzahlsitaution tanzte Cardia durch die Defensive und verwandelte trocken (27.) ins kurze Eck. Im Prinzip war es um die Gelb-Blauen nach dieser Szene geschehen. Selbst aus besten Positionen wurde Au-Berneck nur noch selten gefährlich. Anders die aggressiv spielenden Rorschacher, welche vor der Pause erhöhten. Doppeltorschütze Cardia stürmte nach einer missglückten Befreiung alleine auf Marco Dietsche und traf erneut sicher zum 2:0.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste besser. Erst als Trainer Lehnherr den jungen Ramon Indermauer einwechselte und auf drei Verteidiger umstellte (60.), erhielten die Auer einen Schub. Der Jungspund leitete den Anschlusstreffer ein, weil er die FCR-Defensive entscheiden störte. Taras Zinko konnte einschieben (68.). Nur eine Minute danach hätte Hobel sogar den Ausgleich erzielten müssen, er verzog jedoch deutlich.

Mehr und mehr verloren die Hausherren die Geduld, und in der Schlussphase auch Taras Zinko. Der vorbelastete Torschütze liess sich zu einer dummen Grätsche der Marke Frustfoul hinreissen und musste unter die Dusche. Zu zehnt kamen die Auer nur noch sporadisch zu Chancen. Tore fielen keine mehr. Wie auch, bei einer stark verunsicherten Mannschaft, deren Selbstvertrauen erst wieder aufgebaut werden muss.

Bericht: Raffael Zanoni

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