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Etwas Farbe im Winter – 2. Interview

Etwas Farbe im Winter – 2. Interview

23.12.2010

PZ: Wie war deine Juniorenzeit beim FC Au?
Fitzi: Als ich mit 8 Jahren erst mit Fussball begonnen habe, hatte ich das Glück, dass ich  immer mit einem älteren Jahrgang mittrainieren konnte. Dadurch wurde ich natürlich immer gefordert und dass motivierte mich zusätzlich einer der besten im Team zu sein. In der Juniorenzeit kann man am meisten Fortschritte machen, die sich dann auch langfristig auszeichnen lassen. Ich hatte viele verschiedene Trainer denen ich danken kann, dass ich den Sprung in die 1. Mannschaft geschafft habe. Ohne den Einsatz der Trainer wäre das nie möglich gewesen.

PZ: Nenne doch dein „geilstes Juniorenteam“ beim Namen und enttäusche deine ehemaligen Mitspieler nicht:
Fitzi: da gibt es für mich zwei Mannschaften. 1. Die A-Junioren Mannschaft mit Bruno Kaufmann ist natürlich nicht wegzudenken. Wir waren motiviert auf und auch neben dem Platz. A-Junioren zu führen ist immer eine schwierige Aufgabe, jedoch haben wir als Team dies souverän gemeistert. Danke Bruno. 2. Die D-Junioren Mannschaft mit Pasquale Azzarone war für mich auch sehr bewegend. Wir hatten fast immer Erfolg, Pasqui schaffte es uns zwar streng aber auch fair zu trainieren. Es machte richtig Spass den Gegner meistens auf dem Spielfeld dominieren zu können.

PZ: Warst du schon immer Mittelfeldspieler? Wenn ja, weshalb?
Fitzi: JA, ich habe die ganze Juniorenzeit immer zentral in der Mitte gespielt. Es liegt mir einfach und kreativ in der Mitte zu spielen. Das Spiel nach vorne zu gestalten und meine Mitspieler durch gute Pässe noch besser aussehen zu lassen 🙂 Als ich zwar dann den Sprung in die 1.Mannschaft geschafft habe, musste ich zum ersten Mal auf der linken Aussenbahn spielen, was mir im ersten Moment gar nicht gefiel, jedoch konnte ich schlecht mit 16 Jahren zum Trainer gehen und sagen ich will zentral spielen. Im Nachhinein bin ich froh hat sich der Trainer so entschieden. Dadurch musste ich lernen, dass es auch einen linken Fuss gibt und ich den immer mehr einsetzte. Heute kann ich sagen bin ich fasst beidfüssig.

PZ: Kannst du dich noch erinnern wie du damals ein Aufgebot der 1. Mannschaft bekommen hast?
Fitzi: oh, das ist schon eine sehr lange Zeit her. Ich war damals gerade mal 16 Jahre alt als ich und mein Bruder vom Trainer ins Fanionteam beordert wurden. Natürlich war ich sofort bereit im Team 1 zu trainieren und auf Teileinsätze zu hoffen.

PZ: Ich weiss nicht mehr genau wie es damals war als du in die 1. Mannschaft gekommen bist. Warst du schnell Stammspieler oder war die Konkurrenz gross?
Fitzi: Ich hatte am Anfang natürlich nur mittrainiert und einige Teileinsätze in der 2.Liga. Die Konkurrenz war damals sehr gross, da wir auch auswärtige Spieler im Team hatten und wir um den Abstieg spielten. Jedoch wusste ich, dass ich Stammspieler werden will und kämpfte immer weiter bis der Trainer nicht mehr an mir vorbeischauen konnte.

PZ: Irgendwann hast du dich dann etabliert und wurdest sogar Captain. Du hast die Mannschaft im Mittelfeld geführt. Wie war es damals für dich auf der Auer Degern zu spielen? Beschreibe doch mal die Atmosphäre als „Eins-Spieler“.
Fitzi: Nach einigen Jahren wurde ich zur Leaderfigur und Captain. Unser Ziel war es damals eine gute Mannschaft mit eigenen motivierten Spielern zu haben. Für mich gab es nie einen anderen Verein als der FC AU (damals). Die Atmosphäre auf der Degern war meistens super. Wir hatten es immer gewusst die Spannung zu halten. Entweder wir spielten um den Aufstieg oder mussten Entscheidungsspiele austragen um den Abstieg. Ich kann sagen wir waren ein Team das zusammen gewonnen und auch verloren hat. Jeder für Jeden.

PZ: Würdest du behaupten, dass die Mannschaft welche du geführt hast damals besser war als die aktuelle von heute?
Fitzi: Ja Logo, nein sicher nicht. Wir waren damals zwar nicht schlecht, jedoch hat sich der Fussball weiterentwickelt und der Stand von heute ist einfach athletischer und kompakter.
Wo wir bestimmt besser waren, war in der Nachspielzeit bei Enzo:-)

PZ: Wie war es bei dir mit den roten Karten? Gab es da den einten oder anderen Abmarsch Richtung Kabine? Warst du ein unfairer Spieler? 😉
Fitzi: In meiner ganzen Karriere hatte ich bis jetzt 2 rote Karten, wobei diese nicht durch Tätlichkeiten waren sondern durch Hand und Foulspiel. Ich bin kein unfairer Spieler, jedoch muss immer eine gewisse Härte im Spiel sein. Taktisch bin ich eher ein unfairer Spieler, der es immer gewusst hatte wie man ein Spiel kaputt macht, die Hektik raus nimmt etc.

PZ: Heute bist du aktives Vorstandmitglied. Was hast du genau für eine Funktion?
Fitzi: Im Vorstand bin ich zuständig für die Führung unserer Schiedsrichter. Wir haben in den letzten 2 Jahren gelernt und wissen heute, dass wir sehr angewiesen sind auf unsere Schiedsrichter. Besten Dank. Weiteres bin ich zuständig für besondere Anlässe, wie z.b. 6-Kampf, EM – WM Einsätze etc. Stellvertretung für den Sportchef Erich, wenn er in den Ferien ist.

PZ: Du kennst den Verein eigentlich sehr gut vom spielerischen her und nun durch dein Vorstandsamt auch wie ein Verein geführt werden muss. Gemäss deinem Portfolio bist du für mich ein geeigneter Präsident. Weshalb nicht?
Fitzi: Ich wurde angefragt, jedoch habe ich abgesagt, da ich geschäftlich zuwenig Zeit habe mich voll und ganz auf diese Aufgabe zu konzentrieren. Bei mir gilt wenn ich was mache dann will ich es zu 100% richtig machen. Ich hoffe dass wir schnellstmöglich einen neuen Präsidenten im Verein vorstellen dürfen.

PZ: Deine 5 geilsten Momente in der Vereinsgeschichte:
Fitzi:

  1. Carajillo trinken bei Enzo in der Clubhütte 🙂
  2. Trainingslager mit der 1.Mannschaft in Malaga – Trainer Gorgi Duvjnak
  3. Karaoke-Abende im White Horse mit der 1.Mannschaft jeden Dienstagabend
  4. Senioren-Skiweekend im Pizol  – legendär gut
  5. mal selber ein Spiel schauen und nicht mitzuspiele

Es gibt so viele schöne Erinnerungen in meiner Vereinsgeschichte und zum Glück geht es noch weiter …

PZ: Auch dir überlasse ich mein Schlusswort und danke dir für deine Antworten:
Fitzi: Wünsche allen schöne und erholsame Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Prosit 🙂

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