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Etwas Farbe im Winter – 4. Interview

Etwas Farbe im Winter – 4. Interview

29.12.2010

PZ: Hallo Urs. Stimmt es wenn ich zu dir sage, dass du eine gute treue Seele beim FCAB05 bist? Wann hast du mit dem Fussballspielen begonnen?
Urs: Ich habe im Alter von 10 Jahren mit Fussball angefangen. Genau gesagt, im Jahre 1979 und seither sind 31 Jahre mit Fussball vergangen. Wenn ich in einem Verein dabei bin, so bin ich mit Herzblut voll dabei und fühle und leide voll mit.

PZ: Soviel ich mich erinnern kann, warst du schon seit eh und je Torwart. Wie erfolgreich?
Urs: Ja das stimmt. Ein Höhepunkt habe ich bei den B – Junioren Elite in St.Margrethen erlebt. Damals wurden wir mit der Mannschaft Ostschweizermeister in der Elitestärke. Einen weiteren Höhepunkt habe ich mit der ersten Mannschaft erlebt, als ich in der 3.Liga das Tor hüten durfte.

PZ: Was war für dich stets das wichtigste am Fussball?
Urs: Freude am Fussball, Ehrgeiz, tolle Fussballfreunde zu finden und natürlich unverletzt zu bleiben.

PZ: Nun bist du seit mehreren Jahren Trainer der 5. Liga Mannschaft. Schon immer hiess es, dass der Fussball in der untersten Liga eher einer „Hacker-Liga“ gleicht. Stimmst du dem zu? Wenn nicht, erkläre:
Urs: Als ich 1989 in der 3.Mannschaft angefangen habe, waren natürlich nicht die besten Spieler in der Mannschaft. Die Spieler waren vom spielerischen und vom körperlichen sehr gemischt. Die Kondition reichte damals für ca. 60 min. und die Spiele wurden mehrheitlich verloren. Auch damals stand der Teamgeist und das Gesellige im Vordergrund. Heute sieht es ganz anders aus, die Spieler sind läuferisch und spielerisch viel besser und es sind Spieler dabei, welche in den oberen Ligen gespielt haben und nur noch aus Freude und Spass in der 5.Liga spielen wollen. Daher ist das Spiel und das Tempo heute ganz anders und man sieht somit tolle Spiele mit einem guten Niveau.

PZ: Bei Euch in der Mannschaft herrscht ein ausgezeichneter Team-Spirit, was sicherlich auch ein grosser Beitrag von dir ist. Du bist ein geselliger Mensch, welcher immer super aufgestellt ist. Ich erinnere mich noch an damals, als ihr ca. 5-0 verloren habt und du trotz Niederlage mir einen Zuckerstengel bei Enzo gekauft hast. Ist das dein Weg als Trainer, denn jungen Menschen Freude am Fussball zu vermitteln?
Urs: Man kann es so sagen. Ich habe natürlich aus meinen jungen Jahren lernen müssen mit Niederlagen umzugehen. Trotz Niederlage haben wir die Freude und den Spass am Fussball nie verloren. Sicherlich ist es heute nicht viel anders. Wenn man aus Freude und Spass und natürlich mit einem gesunden Ehrgeiz dabei ist, kann man sehr viel erreichen. Meine Aufgabe als Trainer ist es in erster Linie eine Mannschaft zu formen, welche auf dem Platz und neben dem Platz als Einheit zu sehen ist und welche es auch so auslebt. Wenn ein Trainer  dies erreichen kann, kommt der Erfolg von alleine.

PZ: Deine Söhne spielen selbst Fussball. Wie viele Tage stehst du auf dem Fussballplatz?
Urs: Ja das stimmt. Zur Zeit spielen beide Jungs bei den Junioren Ec, wo ich selber noch als Co-Trainer dabei bin. Ich verbringe sehr viel Zeit auf dem Fussballplatz. Die Tage sehen so aus : Montag Junioren EC, Mittwoch 3.Mannschaft, Donnerstag Junioren Ec, Freitag 3.Mannschaft, Samstagmorgen mit Junioren Ec und am Samstagabend mit der 3.Mannschaft. Man kann sagen, ich lebe für den Fussball, als Trainer wie auch als Mitglied im Verein.

PZ: Wenn du an die Vereinsgeschichte des FC Au zurück blickst, was macht dich besonders Stolz oder von was wirst du auch noch in Jahren erzählen?
Urs: Wie ich das 50 – Jahrjubiläum miterleben durfte.

PZ: Welche Ziele verfolgst du in der nächsten Zeit im Verein?
Urs: Sicherlich werde ich meine Ziele weiterverfolgen. Ich glaube jeder Aktivtrainer versucht mit einer Mannschaft einen Aufstieg zu schaffen. Das Ziel sollte aber nach wie vor so sein, mit Freude und Spass dabei zu sein. Ich versuche dort zu helfen, wo man meine Hilfe und meinen Einsatz brauchen kann.

PZ: Dein Schlusswort:
Urs: So lange ich mit Freunde und Spass dabei sein kann, werde ich meine Zeit gerne für den Fussball opfern. Es ist aber nicht selbstverständlich so viel Zeit und Freizeit zu investieren, wenn meine Frau nicht dahinter stehen würde. Jeder Spieler oder Trainer kann nur erfolgreich sein, wenn er im privaten Umfeld unterstützt wird. Vielen Dank an meine Frau Monica.

Natürlich möchte ich auch dem Vorstand danke Sagen, für das Vertrauen und die Unterstützung.

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